Das Datum der Anhörung von Michele Kang, neuer Präsident von Olympique Lyonnais, und Michael Gerlinger, General Manager, vor der High Appeal Board der FFF wurde am Mittwoch nach Frankreich Info vorgetragen. Zunächst für Donnerstag geplant, schlägt dieser Änderungsantrag vor, dass das Lyon-Management aktiv versucht hat, den Prozess zu beschleunigen, um die Spannungen in diesem Fall zu beruhigen. Die Einsätze sind beträchtlich: OL muss die Kommission von ihrer Fähigkeit überzeugen, die finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, die erforderlich sind, um in Liga 1 zu bleiben. Die Frist beginnt mit weniger als 24 Stunden vor der offiziellen Präsentation der DNCG am 9. Juli.
Olympique Lyonnais, der am 24. Juni von der DNCG demotiert wurde, muss seine finanzielle Lebensfähigkeit beweisen. Um dies zu tun, muss es eine 100 Millionen Euro-Injektion in einem dem Club gewidmeten Konto rechtfertigen, sowie eine Garantie für die Finanzierung der laufenden Saison. Ares, der Investmentfonds, der 400 Millionen Euro für den Erwerb von OL geliehen hatte, spielt dabei eine zentrale Rolle. Die Zukunft von OL hängt von der Bereitschaft der Aktionäre und Gläubiger, an einer Kapitalerhöhung teilzunehmen, so dass Ares einen Teil seiner Investitionen erholen und die Finanzlage des Vereins stabilisieren kann.
Diese komplexe Situation findet hinter den Kulissen statt, weg von den Feldern, wo die Spieler kürzlich den Boden gefunden haben. Die verschiedenen Akteure – OL Management, Aktionäre, Gläubiger und Ares – beschäftigen sich mit einer subtilen Verhandlung, einer Art “poker liar”, in der jeder die bestmögliche Vereinbarung sucht. Die Einsätze sind groß: das Überleben des Klubs in Ligue 1 und die Erhaltung seines Erbes. Die Entscheidung der Beschwerdekammer FFF bestimmt die Zukunft der siebenfachen französischen Champions.